Servicestelle akademische Personalentwicklung (SaPe)

Mit diesem Schwerpunkt entscheiden sich die Teilnehmenden für eine vertiefende Beschäftigung mit planerischen sowie methodischen Gestaltungselementen didaktisch fundierter Veranstaltungskonzeptionen. Dabei erarbeiten sie sich ein praxisorientiertes Instrumentarium für eine lernziel- und lernendenorientierte Planung ihres eigenen Lehrformats.

Pflichtveranstaltung: a) Gestaltung einer Tutoriumssitzung (4 AE)

In dieser Vertiefungsveranstaltung erarbeiten sich die Teilnehmenden ein Instrumentarium für eine zielgruppenadäquate und lernzielorientierte Planung einer Tutoriumssitzung. Als Grundlage hierfür beschäftigen sie sich in einem ersten Schritt mit ausgewählten didaktischen Modellen. Im Anschluss lernen die Teilnehmenden sowohl analoge als auch digitale Planungsformate und -tools kennen, mit deren Hilfe sie für die Lernprogression wesentliche Aspekte wie Zeitplanung und aktivierenden Methodenwechsel berücksichtigen können.

Lernziele

Nach der Teilnahme an der Veranstaltung können die Tutor*innen ...

  • ... Planungsdimensionen und deren Interdependenzen beschreiben.
  • ... unterschiedliche lernförderliche Planungsaspekte benennen und diese didaktisch begründet einsetzen.
  •  ... aus einem Pool an digitalen und analogen Planungstools eine gezielte Auswahl treffen und diese zielführend anwenden.

Pflichtveranstaltung: b) Aktivieren und Motivieren in der tutoriellen Lehre (4 AE)

In dieser Vertiefungsveranstaltung erarbeiten sich die Teilnehmenden ein methodisches Grundlagenrepertoire für die Durchführung ihrer Veranstaltungen. Die Beschäftigung mit gruppendynamischen Prozessen und heterogenen Lernvoraussetzungen und -präferenzen spielt dabei eine ebenso wesentliche Rolle wie die Frage danach, wie unterschiedliche Sozialformen, wie z. B. kooperatives, kollaboratives aber auch selbstständiges Lernen, didaktisch begründet in der tutoriellen Lehre eingesetzt werden können.

Lernziele

Nach der Teilnahme an der Veranstaltung können die Tutor*innen ...

  •  ... aktivierende und motivierende Methoden beschreiben.
  • ... unterschiedliche Sozialformen beschreiben.
  • ... Methoden und Sozialform zielorientiert und aufeinander abgestimmt auswählen.

Achtung: Diese Pflichtveranstaltung kann bei Bedarf durch die Wahlveranstaltung "Moderieren und Aktivieren in tutoriellen Übungsformaten" ersetzt werden. Eine Veranstaltungsbeschreibungen finden Sie unter Wahlveranstaltungen

Mit diesem Schwerpunkt entscheiden sich die Teilnehmenden für eine vertiefende Beschäftigung mit der Beratung von Studierenden, die (je nach Tätigkeitsprofil eher explizit oder implizit) einen wesentlichen Bestandteil ihrer tutoriellen Aufgaben darstellt. So vielfältig die Beratungsanlässe und -kontexte sein können, auf so unterschiedliche Weise gestalten sich auch die Anforderungen, die mit ihrer Berater*innenrolle einhergehen. Ein vertrauensvoller Umgang mit den Studierenden sowie ein Repertoire an unterstützenden Methoden und Modellen können die Teilnehmenden dabei unterstützen, ihre professionelle Beratungshaltung weiter auf- und auszubauen.

Pflichtveranstaltung: a) Grundlagen der Beratung (4 AE)

In dieser Vertiefungsveranstaltung setzen sich die Teilnehmenden mit grundlegenden Aspekten professioneller Beratung auseinander. Sie diskutieren ihre Rolle als Ratgeber*in in Peer-Group-Kontexten und entwickeln ein Bewusstsein dafür, welche Aufgaben und Verantwortungsbereiche mit dieser Rolle verbunden sind und wo deren Grenzen liegen. Die Teilnehmenden beschäftigen sich mit den Kompetenzen der Gesprächsführung und leiten davon ausgehend Rahmenbedingungen für die Herstellung eines vertrauensvollen und wertschätzenden Beratungssettings ab. Sie reflektieren ihre Rolle anhand einer konkreten Beratungssituation.

Lernziele

Nach der Teilnahme an der Veranstaltung können die Tutor*innen ...

  • ... ihre Rolle als Ratgeber*in in Peer-Group-Kontexten reflektieren und die damit verbundene Verantwortung sowie deren Grenzen definieren.
  • ... Gelingensbedingungen für die Herstellung eines vertrauensvollen und wertschätzenden Beratungssettings benennen und in Ansätzen auf ihre individuellen Beratungskontexte übertragen.
  • ... grundlegende Aspekte lösungsorientierter und wertschätzender Beratungssettings benennen.

Pflichtveranstaltung: b) Gestaltung von Beratungsgesprächen (4 AE)

In dieser Vertiefungsveranstaltung lernen die Teilnehmenden grundlegende Gestaltungselemente für lösungsorientierte und wertschätzende Beratungssettings in praktischen Übungen kennen. Die Teilnehmenden erarbeiten klassische Gesprächsphasen, die ihnen dabei helfen, ihre Beratungen transparent und strukturiert zu gestalten. Zudem beschäftigen sie sich mit ausgewählten Methoden und Arbeitsweisen und erörtern gemeinsam, wie sie diese konstruktiv in ihre individuellen Beratungskontexte integrieren können. Abschließend reflektieren die Teilnehmenden anhand konkreter Beispiele herausfordernde Situationen, die in Beratungskontexten entstehen können und entwickeln gemeinsam Handlungsoptionen dafür.

Lernziele

Nach der Teilnahme an der Veranstaltung können die Tutor*innen ...

  • ... Beratungsgespräche transparent und zielgerichtet gestalten.
  • ... beratungsförderliche Gesprächs- und Fragetechniken beschreiben, auswählen und zielgerichtet einsetzen.
  • ... Herausforderungen in Beratungskontexten erkennen und situationsbezogen passende Handlungsoptionen entwickeln.

Das Interesse an sowie der Bedarf nach hochschuldidaktischer Unterstützung in der Konzeption und Durchführung digital gestützter Lehre ist auch im Bereich der tutoriellen Lehre deutlich gestiegen. Daher bietet dieser Schwerpunkt eine vertiefende Auseinandersetzung mit den vielseitigen Ausgestaltungsmöglichkeiten digitaler Lehr-/Lernformate.

Pflichtveranstaltung: a) Grundlagen der Mediendidaktik (4 AE)

In dieser Vertiefungsveranstaltung erhalten die Teilnehmenden einen Einblick in die Ausgestaltungsmöglichkeiten digitaler Lehr-/Lernformate. Im Vordergrund steht dabei die Frage, mit welchem didaktischen Mehrwert welche Lernaktivität digital unterstützt werden soll. Hierzu erörtern die Teilnehmenden, was sich hinter dem Begriff „Mediendidaktik“ eigentlich verbirgt und was beim Einsatz digitaler Lehr-/Lernformate zu beachten ist. Die Teilnehmenden lernen verschiedene Ausgestaltungsmöglichkeiten digitaler Lehre kennen (z. B. interaktive Lernvideos). Zudem besprechen sie Herausforderungen, die mit digitaler Tutorienarbeit einhergehen können und entwickeln Lösungsvorschläge.

Lernziele

Nach der Teilnahme an der Veranstaltung können die Tutor*innen ...

  • ... den Begriff Mediendidaktik erläutern und seine Relevanz für tutorielle Tätigkeiten darlegen.
  • ... Ausgestaltungsmöglichkeiten digitaler Lehr-/Lernformate sowie deren Vor- und Nachteile benennen.
  • ... Herausforderungen in digitalen Lernumgebungen analysieren und Lösungsvorschläge entwickeln.

Pflichtveranstaltung: b) Umgang mit ausgewählten digitalen Tools (4 AE)

In dieser Vertiefungsveranstaltung erhalten die Teilnehmenden einen Einblick in die Vielfalt an Einsatzmöglichkeiten digitaler Tools und Lehrmedien. Sie analysieren ausgewählte Beispiele bzgl. ihrer lernzielorientierten Funktionalität und erproben, inwiefern sie sich in die individuellen Lehr-/Lernsettings transferieren lassen. Sie erhalten ein besseres Verständnis im Umgang mit digitalen Tools und erfahren, wie sie durch einen gezielten Tooleinsatz die Motivation der Studierenden steigern können.

Lernziele

Nach der Teilnahme an der Veranstaltung können die Tutor*innen ...

  • ... ausgewählte digitale Tools und deren Nutzen für die tutorielle Arbeit beschreiben.
  • ... für den eigenen Lehrkontext geeignete digitale Tools auswählen und anwenden.
  • ... Teilnehmende in digitalen Lehr-/Lernsettings durch eine gezielte Toolauswahl aktivieren.

Das Vertiefungsmodul schließen die Teilnehmenden mit einer Wahlveranstaltung ab. Hierbei können sie aus dem semesterspezifischen Wahlveranstaltungs-Angebot wählen oder sich für eine der Pflichtveranstaltungen eines anderen Schwerpunktes entscheiden.

Vertiefungsveranstaltung: Umgang mit Störungen und Widerständen (4 AE)

Anhand gruppendynamischer sowie kommunikationspsychologischer Modelle analysieren die Teilnehmenden Entstehungsbedingungen für Störungen und Widerstände in Lehrsituationen. Davon ausgehend erarbeiten sie sich einen Pool an Interventions- und Deeskalationsstrategien und überprüfen diese auf ihre Eignung für die individuellen Lehr- und Beratungskontexte.

Lernziele

Nach der Teilnahme an der Veranstaltung können die Tutor*innen ...

  • ... Ursachen und Bedingungen für förderliches bzw. blockierendes Lern- und Kommunikationsverhalten benennen und erkennen.
  • ... Präventions- und Deeskalationsmethoden in Grundzügen erklären und anwenden.
  • ... den Lern- und Kommunikationsprozess innerhalb der Gruppe auch in konfliktären Situationen aufrechterhalten

Vertiefungsveranstaltung: Tutorielle Begleitung der Studieneingangsphase (4 AE)

In dieser Vertiefungsveranstaltung werden die Teilnehmenden sensibilisiert für die Besonderheiten der Studieneingangsphase, die für alle Studierendenden prägend ist und mitunter über weitreichende Fragen wie Studienerfolg oder -abbruch entscheiden kann. Sie erörtern Gelingensbedingungen für einen konstruktiven und motivierenden Studienstart und überprüfen unterschiedliche hochschuldidaktische Methoden und Kommunikationsansätze hinsichtlich ihrer besonderen Eignung zur Förderung von Selbstregulationskompetenzen. In diesem Zusammenhang lernen die Teilnehmenden auch eine Auswahl an Instrumenten für ein konstruktives Zeit- und Selbstmanagement kennen.

Lernziele

Nach der Teilnahme an der Veranstaltung können die Tutor*innen ...

  • ... Gelingensbedingungen für einen konstruktiven und motivierenden Studienstart erläutern.
  • ... Maßnahmen und Methoden, die sich speziell für den Einsatz in der Studieneingangsphase eignen, beschreiben, didaktisch begründet auswählen und anwenden.
  • ... ausgewählte Methoden zum Zeit- und Selbstmanagement erläutern und in die eigenen Lehr- und Beratungskontexte integrieren.

Vertiefungsveranstaltung: Präsentieren und Auftreten in der Lehre (4 AE)

Eine professionelle Präsentation von Lehr-/Lerninhalten und das persönliche Auftreten der Lehrperson sind untrennbar miteinander verbunden. Daher beschäftigen sich die Teilnehmenden in dieser Vertiefungsveranstaltung zum einen mit allgemeinen Gelingensbedingungen für Inputphasen, wie didaktische Strukturierung oder den zielorientierten Einsatz von Visualisierungsformen. Zum anderen lernen die Teilnehmenden, wie sie mittels Verwendung rhetorischer Aspekte (hierzu zählen z. B. Blick- und Sprechverhalten) in analogen wie in digitalen Lehrszenarien gegenüber der Lerngruppe einen lernförderlichen Rapport aufbauen können. Die Teilnehmenden erhalten die Möglichkeit zu einer durch konstruktives Peer-Feedback gestützten Reflexion ihres eigenen Präsentationsverhaltens (z. B. durch Videos).

Lernziele

Nach der Teilnahme an der Veranstaltung können die Tutor*innen ...

  • … rhetorische Grundlagen und deren Relevanz für tutorielle Tätigkeiten darlegen.
  • … ihr Auftreten und Präsentationsverhalten gezielt reflektieren.
  • … ausgewählte Visualisierungsformen hinsichtlich ihrer situativen Eignung analysieren und lernförderlich einsetzen.

 

Wahlveranstaltung: Moderieren und Aktivieren in tutoriellen Übungsformaten (NaWiTec & Werkstätten)

Hinweis: wird nicht im SoSe 22 angeboten; Inhalte werden ggf. MatZe-intern angeboten.

Diese Vertiefungsveranstaltung nimmt die besonderen Rahmenbedingungen tutorieller Übungsformate, wie sie v.a. in NaWiTec-Fächern bestehen, in den Fokus. Die Teilnehmenden lernen Methoden kennen, mit denen sie große Lerngruppen interaktiv in das Veranstaltungsgeschehen integrieren können. Zudem erarbeiten sie spezielle kommunikative sowie schriftliche Feedbackverfahren (wie z.B. das „sokratische Gespräch“ oder das „Prinzip der minimalen Hilfe“) die sich speziell dazu eignen, in naturwissenschaftlichen sowie mathematischen Fachkontexten konstruktive Rückmeldungen zum aktuellen Lernstand und Lernverhalten zu geben.

Lernziele

Nach der Teilnahme an der Veranstaltung können die Tutor*innen ...

  • ... konstruktive Feedbackverfahren, die sich speziell für naturwissenschaftliche und mathematische Fachkontexte eignen, erläutern und anwenden.
  • ... aktivierende Methoden, die sich speziell für den Einsatz in großen Lerngruppen eignen, erläutern sowie didaktisch begründet auswählen und anwenden.
  • ... ihre Rolle als Tutor*in in Bezug auf das jeweilige Aufgabenspektrum reflektieren.

Weitere Infos über #UniWuppertal: